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Das Papierlied

Text und Musik: Wolf-Dieter Rahn.

  1. Man kann 'nen Flieger daraus falten
    Und auch ein Schiffchen schön gestalten,
    man kann's zerschneiden, kann's zerreißen,
    dann zerknüll'n und damit schmeißen!

    Tippe - Tuppe - Tappe,
    mein Hut, der ist aus Pappe,
    mein Hut ist aus Papier,
    drum singen alle hier:

    Papier! Papier!
    Zwei und zwei macht vier!
    Heut' malen wir, heut' klecksen wir,
    heut' krikel - krakel - kritzeln wir!

    Papier! Papier!
    Wir basteln uns ein Tier!
    Wir formen es aus Pappmaché
    und füttern's dann mit Klee!

  2. Man kann 'nen Briefumschlag daraus knicken
    - Marke d'rauf - und dann verschicken,
    man kann d'rauf schreiben für Verwandte,
    Opa, Oma, Onkel, Tante!

    Tippe - Tuppe - Tappe...

  3. Macht man mit Saft mal einen Fleck:
    mit Papier wischt man ihn weg!
    Mann kann die Nase damit putzen...
    ...und es auch auf dem Klo benutzen!

    Tippe - Tuppe - Tappe...

Hörbeispiel


Besetzung:

Gitarre: Nicole Bachmann

Reinhard Klatt
Klavier: Wolf-Dieter Rahn
E-Bass: Andreas Reif


Bastelanleitung

Konzeption

Dieses Lied handelt von einem der wichtigsten Rohstoffe, die im Kindergarten verwendet werden: Papier. Ich habe hier nichts anderes getan, als über die verschiedenen für Kinder relevanten Verwendungszwecke von Papier nachzudenken: man kann damit basteln und Blödsinn machen (dies deckt den Bereich des Kindergartens ab), man kann es für den Schriftverkehr verwenden (Brief an die Oma) und es auch als hygienischen Gebrauchsgegenstand für Küche, Nase und Toilette benutzen.

Die Kinder lernen hier spielerisch, wie vielschichtig 'ihr' Rohstoff im Leben des Menschen Verwendung hat. Die Frage nach den Verwendungszwecken von Papier kann man auch auf andere Bereiche ausdehnen: Was kann man mit Stoff machen? Was kann man mit Holz machen? Hier lernen die Kinder, Rohstoffe zu schätzen und gehen dadurch vielleicht sorgsamer damit um.

Das Arrangement ist im Stil alpiner 'Stubenmusik' gesetzt und beginnt zunächst nur mit zwei Gitarren, die klassisch gezupft werden (geschraddelt wird erst am Schluß). Hinzu kommen gegen später nur noch Klavier und Baß. Dadurch wird der Klang runder und voller, die Gitarre als Hauptinstrument aber nicht überdeckt. Das besondere am Papierlied ist jedoch ein eher untypisches Medium im Kinderlied: Das Geräusch. Hierzu wurden die Strophen von mir so konzipiert, dass es viele Pausen gibt, in denen ein Geräusch eingefügt werden konnte. Nach den Strophen ertönt dann immer ein Art Abzählvers, der den Refrain ankündigt. Dieser wirkt ohne die Pausen etwas flotter und ist sehr eingängig und simpel. Am Schluß bricht das Lied etwas aus seiner Form aus, sprengt die Ketten der Stubenmusik und bewegt sich stark in Richtung Swing.

Unterrichts- und Spielideen:

  • malen
  • basteln, Papierflieger/-schiff bauen, ein Tier aus Pappmaché formen,
  • Brief schreiben


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